4. Dez. 2023Rehospitalisierung verhindern

Schizophrenie: integrierte Versorgung und geeignete Medikation

Heute weiß man, dass es bei Schizophrenie zu einem Abbauprozess im Gehirn kommt, der sich unter Behandlung deutlich verlangsamen oder sogar stoppen lässt. Umso wichtiger sind die frühe Diagnose und Therapie. Um Exazerbationen und Rehospitalisierungen zu verhindern, bedarf es einer gut funktionierenden Rezidivprophylaxe.

Portrait of a schizophrenic man with mental disorders and paranoia in depression. Generative AI
alexkoral/AdobeStock
Riskantes Verhalten sollte bei Hochrisikopersonen auf jeden Fall vermieden werden.

„Uns ist es ein großes Anliegen, viele unserer Patientinnen und Patienten – wenn es geht – zuhause zu betreuen, aber gleichzeitig auch Rückfälle zu verhindern“, erklärte Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Aichhorn, Univ.-Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, CDK Salzburg, bei seinem Vortrag im Rahmen von „Fortbildung am Punkt“ in Werfenweng. Dies gelinge sehr gut mit dem Konzept der „Integrierten Versorgung“, die er an der Christian Doppler Klinik in Salzburg und dem Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach im Pongau aufgebaut hat. Bei dem Projekt, das in Österreich einzigartig ist, werden Personen mit schweren psychischen Erkrankungen im häuslichen Umfeld durch ein multiprofessionelles Team aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegepersonen, Psychologinnen und Psychologen und Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern betreut. Aichhorn: „Wir reden hier immerhin – Schwarzach und Salzburg zusammengenommen – von 350–400 Patientinnen und Patienten, um die wir uns in dieser integrierten Versorgungsform kümmern.“

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune