Brustkrebs-Screening zeigt in Salzburg kaum Wirkung
Das 2014 eingeführte österreichische Brustkrebs-Screening-Programm zeigt laut einer aktuellen Studie aus Salzburg keine signifikanten Verbesserungen bei der Früherkennung auf Bevölkerungsebene.

Die Analyse von Daten aus dem Tumorregister Salzburg (2010–2022) ergab keine statistisch relevanten Unterschiede bei Tumorstadien vor und nach Programmstart. Auch die Teilnahmequote blieb mit etwa 45% konstant und unterschied sich kaum vom früheren opportunistischen Screening.
Anteil fortgeschrittener Tumorstadien bei Screening fast unverändert
"Unsere Ergebnisse stützen die Annahme nicht, dass die Einführung des österreichischen Brustkrebs-Screening-Programms das Auftreten von Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium im Bundesland Salzburg im Vergleich zum zuvor etablierten opportunistischen Screening signifikant reduziert hat", fassen die Autoren zusammen.
Simon Peter Gampenrieder, Marc Vaisband , Gabriel Rinnerthaler, Lukas Weiss, Bernhard Jaud, Martin Sprenger , Richard Greil:
A comparison of breast cancer incidence and cancer stages before and after the introduction of the Austrian national breast cancer screening program in the federal state of Salzburg : Real-world data from the Tumor Registry Salzburg.
Wien Klin Wochenschr 2025 Apr 1. doi: 10.1007/s00508-025-02508-8