ÖGK: Vertrags-Verhandlungen im Burgenland abgesagt
Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) ließ die für 17.12.2024 anberaumten Tarifverhandlungen mit der burgenländischen Ärztekammer platzen.
Begründet wird dies damit, dass man angesichts der Finanznöte bei der ÖGK kein ansprechendes Tarifangebot für 2025 machen könne. Dabei bestünde nach der ÄK Burgenland Handlungsbedarf: Auf Grund niedrigster ÖGK-Honorare österreichweit wird es immer schwerer, Kassenstellen zu besetzen. Mittlerweile sind im Burgenland schon 15 Kassenstellen unbesetzt, das ist jede 17. Stelle! „Die verbleibende Ärzteschaft muss das auffangen“, erklärt Vizepräsident Dr. Michael Schriefl, selbst Kassenvertragsarzt in Mörbisch. Er fürchtet, dass manch ein Vertragsarzt in fortgeschrittenem Alter unter diesen Umständen nicht mehr weiter machen und in Pension gehen werde – was die Situation zusätzlich verschärfen würde. Schriefl unterstützt die Forderung der Österreichischen Ärztekammer nach einem runden Tisch zur Finanzierung des niedergelassenen Bereiches und Absicherung der Gesundheitsversorgung.
Ärztekammer für Burgenland
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