EU-Pharma-Reform: Frische Karotte oder fauler Apfel?
Der EU Pharma Legislation-Entwurf soll den Arzneimittelzugang erleichtern – etwa über eine längere Schutzdauer, wenn ein Medikament in allen EU-Ländern parallel auf den Markt kommt. Ob das eher eine (unerreichbare) Karotte oder gar ein fauler Apfel ist, diskutierte eine hochkarätige Runde der Pharmig und des Austrian Health Forum (AHF).
Die EU-Kommission hat sich bei ihrer geplanten Reform des EU-Arzneimittelrechts – Stichwort „EU-Pharma-Paket“ – hehre Ziele gesetzt. Dazu zählen besserer und schnellerer Zugang zu Arzneimitteln, Innovationsanreize durch ein Belohnungssystem, Vermeidung von Medikamentenengpässen oder aber auch verstärkter Umweltschutz sowie die Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen (AMR).
Ob diese Ziele mit den geplanten Maßnahmen realistisch sind, hat nun eine Studie* des Wirtschaftsforschungsinstituts Economica im Auftrag der Pharmig (Verband der pharmazeutischen Industrie) untersucht. Die Ergebnisse waren Ausgangspunkt für eine Diskussionsrunde der Pharmig und des interdisziplinären Netzwerkes Austrian Health Forums (AHF) und wurden von Miriam Gross, MSc, und Mag. Dominik Grübl, beide aus dem Studienteam, präsentiert.
Unterlagenschutz: Verlängerung unter gewissen Vorgaben
* Die Studie finden Sie hier.