Vorarlberger Spitäler setzen auf Weitblick
Die Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) lässt sich nicht von neuen Herausforderungen überraschen – auf das Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz hat man früher reagiert als andere, nun bereitet man sich auf die Umsetzung der elektronischen Gesundheitsakte vor.
In nahezu allen Bundesländern hat die Umsetzung der EU-Arbeitszeitrichtlinie für heftige Diskussionen und Konflikte mit den Ärzten gesorgt. Bekanntlich dürfen Spitalsbeschäftigte nicht mehr länger als 48 Stunden pro Woche – statt früher bis zu 72 Stunden – arbeiten. Wenig über derartige Konflikte war allerdings aus Vorarlberg zu hören. Nicht allerdings, weil der Arlberg vieles abschwächt, sondern weil sich die Vorarlberger Landeskrankenhäuser schlichtweg schon früh mit dem Problem auseinandergesetzt, schneller als andere reagiert und sich außerdem besonders darum bemüht haben, junge Ärzte in Vorarlberg zu beschäftigen. Nicht zuletzt aufgrund der verstärkten Abwerbeversuche aus der Schweiz und Süddeutschland, wo den Medizinern auch höhere Gehälter gezahlt werden.