KAV: Nachtdienste werden sehr wohl gesondert honoriert
Im AKH Wien und in den Wiener Ordensspitälern gibt es in der Frage der Umsetzung des neuen Ärztearbeitszeitgesetzes bereits eine Einigung. Im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) spießt es sich hingegen nach wie vor. Ein Gespräch zwischen der Wiener Ärztekammer und der Stadt Wien konnte laut Ärztekammer den Konflikt um die Bezahlung der Nachtdienste von KAV-Spitalsärzten nicht beilegen. Am 29. Mai teilte der KAV via Aussendung mit, dass Nachtstunden mit dem neuen Ärztearbeitszeit- und Gehaltsmodell sehr wohl gesondert honoriert werden.
Nachdem eine zwischen der Stadt Wien und der Gewerkschaft der Gemeindebesdiensteten vereinbarte Lösung bezüglich der beim Wiener Krankenanstaltenbund (KAV) beschäftigten Mediziner erzielt worden war, übermittelte die Ärztekammer für Wien einen fünf Punkte umfassenden Forderungskatalog an die Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely. Die Kammervertreter wollten das Verhandlungsergebnis zwischen Stadt und Gewerkschaft nämlich nicht einfach hinnehmen. Am 28. Mai fand schließlich ein Gespräch zwischen der Ärztekammer und Vertretern der Stadt Wien statt, bei dem die beiden Lager beim größten Streitpunkt – der Bezahlung der Nachtdienste – wieder keinen Konsens erzielen konnten.