Hauptverband: Keine Probleme durch Ärzte-Arbeitszeitgesetz
Peter McDonald, Vorsitzender im Hauptverband der Sozialversicherungsträger, geht davon aus, dass die Krankenkassen im heurigen und nächsten Jahr wieder ins Minus rutschen werden. Langfristig sieht er jedoch eine Erholung der Finanzen. Durch das neue Ärzte-Arbeitszeitgesetz, das die Länder den Spitalärzten zum Teil mit höheren Grundgehältern abgelten, sieht er jedenfalls keine finanziellen Probleme auf die Kassen zukommen.
Durch eine Steigerung der Medikamentenkosten, geringes Wirtschaftswachstum und die zunehmende Arbeitslosigkeit erwartet der Hauptverbands-Chef für die Jahre 2015 und 2016 geringere Beitragseinnahmen als zuletzt. Es ist durchaus zu erwarten, dass die Krankenkassen wieder rote Zahlen schreiben werden. Allerdings könne sich der Finanzhaushalt über den Konjunkturzyklus wieder ausgleichen, hofft McDonald. Die von der Regierung angekündigte Steuerreform könnte zu Mehreinnahmen für die Kassen führen, wenn die Reform wie erwartet einen Impuls für die Beschäftigung und den Standort bringt.