9. Nov. 2014

Parlamentarische Enquete-Kommission “Würde am Ende des Lebens”

Nachdem am 24. Juni im Hauptausschuss des Parlaments die Einsetzung der Enquete-Kommission zum Thema “Würde am Ende des Lebens” beschlossen worden war, erfolgte am 2. Juli 2014 die konstituierende Sitzung. Am 7. November nahm die Kommission schließlich ihre Arbeit auf und ging in ihrer ersten öffentlichen Sitzung auf die komplexe inhaltliche Dimension der Fragestellung ein. In Impulsreferaten wurden die Themen Hospiz- und Palliativmedizin sowie Sterbehilfe aus juristischer, ärztlich-pflegerischer und ethischer Perspektiven beleuchtet.

Bislang gingen mehr als 600 Stellungnahmen im Parlament ein, die sich mit den sensiblen Themen Sterbehilfe, Palliativ- und Hospizmedizin auseinandersetzten. Die Impulsreferate im Rahmen der ersten öffentlichen Sitzung der Enquete-Kommission zum Thema “Würde am Ende des Lebens” bescheinigten der österreichischen Gesetzgebung, grundsätzlich für gute und klare Regelungen gesorgt zu haben. Allerdings wurde die seltene Nutzung von Instrumenten wie der Patientenverfügung oder der Vorsorgevollmacht in Gesundheitsangelegenheiten kritisiert. Die mangelnde Versorgung mit Hospiz- und Palliativangeboten wurde von vielen Seiten bemängelt und war mit der Aufforderung verbunden, ehestmöglich finanzielle und strukturelle Hürden zu überwinden. Allersdings befürwortete keiner der Expertinnen und Experten die aktive Sterbehilfe.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.