Forschung: Standort Österreich schwächelt
WIEN – Nach der NS-Herrschaft in Österreich hat es lange gedauert, die durch Vertreibung und Ermordung führender Mediziner verloren gegangene Forschungsexpertise wieder aufzubauen. Nun sieht die Pharmig den Standort wieder in Gefahr: durch hohen globalen Wettbewerb, Ressourcenmangel und neue EU-Regelungen.
Den Tag der Klinischen Forschung am 20. Mai nahm der Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs – Pharmig – zum Anlass, um vor einer negativen Entwicklung der klinischen Forschung in Österreich zu warnen. Generell kritisch sieht Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, die zögerliche Entwicklung der Ausgaben für Forschung in Österreich. Das Ziel der Regierung, 2020 die Forschungsquote auf 3,76 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu heben, würde schwer zu erreichen sein.