Erdbeben Türkei/Syrien: „Die Zeit drängt“
Bereits in den ersten Stunden nach dem Erdbeben am 06.02.2023 war die in Nordsyrien stationierte Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen Österreich“ (MSF Austria) im Einsatz. Mittlerweile sind auch Spezialtrupps des Österreichischen Bundesheers in der Türkei. Auch ein Vorarlberger Hilfsteam mit Ärzt:innen, Feuerwehr und Bergrettung samt Suchhunden brach ins Katastrophengebiet auf.
Um 2:17 (MEZ) am 6. Februar 2023 kam es zu einem Erdbeben der Stärke 7,9 mit Epizentrum im türkisch-syrischen Grenzgebiet. Hunderte Nachbeben sollten folgen, das gewaltigste kurz vor Mittag mit der Stärke 7,8. Die Opferzahl steigt zwei Tage später bereits auf mehr als 8.000, knapp 40.000 Menschen sind verletzt. Fachleute befürchten weitere Nachbeben.
Ärzte ohne Grenzen habe sofort 23 Gesundheitseinrichtungen in den syrischen Gouvernements Idlib und Aleppo mit medizinischen Notfallsets und Personal zur Verstärkung ihrer Teams unterstützt. Denn bei der Nothilfe nach einem Erdbeben „drängt die Zeit“, heißt es in einem ersten Bericht von MSF Austria zur aktuellen Lage. Bereits in den frühen Morgenstunden hatten die Teams rund 200 Verwundete behandelt.