Neue Abschreibemöglichkeit für ApothekerInnen
Mit der Möglichkeit der degressiven Absetzung für Abnutzung (AfA) wurde im Konjunkturstärkungsgesetz 2020 eine Alternative zur bestehenden linearen AfA geschaffen.
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Lineare oder degressive Abschreibung?
Bei der linearen Abschreibung werden die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten eines Wirtschaftsgutes in gleichbleibenden Jahresbeträgen auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer verteilt. Bei Anschaffungskosten z.B. eines Lagerautomaten von 100.000 Euro und einer Nutzungsdauer von 8 Jahren beträgt die Abschreibung jährlich 12.500 Euro über 8 Jahre.
Im Unterschied dazu kommt bei der neuen (steuerlichen) degressiven Abschreibung ein unveränderlicher prozentueller AfA-Satz (max. 30 Prozent) auf den jeweiligen (Rest-)Buchwert zur Anwendung. Der steuerlich degressive AfA-Betrag ist somit in den ersten Nutzungsjahren höher und reduziert sich im Zeitablauf dementsprechend. Im Beispiel mit dem Lagerautomaten um 100.000 Euro würde es bei Ausnützen des maximalen AfA-Satzes von 30 Prozent zu folgenden Abschreibungen kommen: