8. Apr. 2019Ausverkauf der Medizin

Zuckerbrot und Peitsche für Konzerne

Schwarzes Stethoskop auf Geldhintergrund Nennwert von fünfhundert Euro
gettyimages.com/GrashAlex

Sie verpesten die Luft, machen uns krank und jetzt wollen sie auch noch an unserer medizinischen Versorgung Geld verdienen – entfesselte Konzerne bereiten Ärzten Sorge. Es gibt aber auch Ausnahmen. (Medical Tribune 15/19)

„Politiker und Konzerne sind meist nicht unsere Freunde.“ Dr. Markus Metka findet klare Worte, wenn es um das Medicinicum Lech geht, das heuer ganz im Zeichen der Umwelt steht (s. Kasten ganz unten). Der Gynäkologe und Anti-Aging-Experte ist der wissenschaftliche Leiter der Public Health-Veranstaltung am Arlberg. „Wir Mediziner tun uns lieber mit Philosophen zusammen“, sagt er. Und so wird der deutsche Philosoph Richard David Precht in Lech referieren, und zwar darüber, dass eine entfesselte Ökonomie ins ökologische Desaster führt. Vor dieser warnt auch Ärztekammer-Chef Dr. Thomas Szekeres. Er fürchtet negative soziale Folgen einer Konzernisierung der Medizin: „Es gibt einen Trend zu Privatisierungen und wir Ärzte sehen das kritisch.“

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune