Herausforderungen und Besonderheiten von kindlichem Asthma
Asthma bei Kindern zu erkennen und zusammen mit den Eltern ein erfolgreiches Therapiemanagement auf die Beine zu stellen, kann eine ziemliche Herausforderung sein. Dank der neuen Antikörper-Therapien ist heute in der Regel auch schweres Asthma gut behandelbar. Die Angst vor Biologika ist unberechtigt. Wenn es gelingt, das Ziel einer völligen Beschwerdefreiheit zu erreichen, werden dadurch auch pulmonale Spätschäden verhindert.
Langfristige Folgen von kindlichem Asthma
Die Grundlage für die Lungengesundheit im Alter wird in der frühen Kindheit gelegt. Wenn die Lunge in dieser Lebensphase in Mitleidenschaft gezogen wird, hat das lebenslange Auswirkungen. In einer longitudinalen prospektiven Studie, in der 6- bis 7-jährige Kinder alle 7 Jahre bis zum Alter von 50 Jahren nachuntersucht wurden, zeigte sich, dass Kinder mit schwerem Asthma ein erhöhtes Risiko haben, später eine COPD zu entwickeln. Daher ist es auch so wichtig, Asthma im Kindesalter effizient zu behandeln. Vor allem gilt es, Exazerbationen zu verhindern.
In den GINA Guidelines wird darauf hingewiesen, dass Kinder, die in der Vergangenheit Exazerbationen hatten, auch in Zukunft ein stark erhöhtes Risiko haben, wieder Exazerbationen zu bekommen. Univ.-Prof. Dr. Angela Zacharasiewicz, Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde, Klinik Ottakring, zählt weitere Faktoren auf, die das Exazerbationsrisiko erhöhen: „Dazu gehören vor allem eine schlechte Symptomkontrolle, eine schlechte medikamentöse Einstellung und komorbide allergische Krankheiten.“
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