Von gestressten Bäumen bis Thunderstorm-Asthma
Die Klimaerwärmung hat auch Auswirkungen auf Menschen mit Pollenallergien und Asthma, da es wärmere Winter und mehr Extremwetter-Ereignisse gibt. Die Hintergründe erklärten Expert:innen in einem gemeinsamen Pressegespräch.
Durch den Klimawandel gibt es mittlerweile fast ganzjährig Pollenflug. Den besonders warmen Winter dieses Jahres (laut GeoSphere Austria, ehem. ZAMG, einer der mildesten der 256-jährigen Messgeschichte) bekamen Menschen in Ostösterreich, die allergisch auf Hasel und Erle reagieren, zu spüren. Denn begünstigt durch das warme Wetter haben diese bereits im Jänner – also einen Monat früher als im langjährigen Mittel – Pollen abgegeben. „Besonders die überdurchschnittlich starke Intensität, mit der die Allergikerinnen und Allergiker auf den frühen Pollenflug reagierten, war bemerkenswert“, wie Uwe E. Berger, MBA, Leiter des Österreichischen Pollenwarndienstes der MedUni Wien, informierte.
Die Birkenblüte wird dieses Jahr nicht früher als sonst erwartet und wird maximal durchschnittlich, wenn nicht sogar unterdurchschnittlich ausfallen, so der Experte. „Das heißt aber nicht, dass Entwarnung gegeben werden kann, wie die Beispiele Erle und Hasel zeigten. Denn auch bei diesen war die Pollenmenge nicht erhöht und trotzdem reagierten Allergikerinnen und Allergiker stark.“