14. Okt. 2020COVID-19

Radiologische Veränderungen als Diagnosehilfe

Derzeit basiert der Nachweis einer Infektion mit SARS-CoV-2 auf der PCR-Untersuchung eines Abstriches. Allerdings kann dieser Test durchaus negativ ausfallen, z.B. wenn die Viruslast noch niedrig ist oder im späteren Verlauf der Erkrankung. Eine CT-Untersuchung kann Klarheit verschaffen und auch Differenzialdiagnosen abgrenzen, wie der Radiologe Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Helmut Prosch von der MedUni Wien erläutert.

Abb.: 61 Jahre alte Patientin mit bekannter UIP und akuter respiratorischer Insuffizienz. Die CT zeigt neben dem bekanntem Honeycombing neu aufgetretene Milchglasverdichtungen und unscharf begrenzte Konsolidierungen. Zur Zeit der COVID-19 Pandemie muss primär an eine SARS-CoV-2-Infektion gedacht werden.

Die COVID-19-Erkrankung wird durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursacht und wurde erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan beschrieben. Seitdem breitete sich das Virus weltweit zur COVID-19-Pandemie aus. Der Hauptübertragungsweg in der Bevölkerung scheint die Tröpfcheninfektion zu sein. Die Krankheitsverläufe sind unspezifisch, vielfältig und variieren stark (siehe Kasten). Es wird geschätzt, dass rund 80 Prozent der Erkrankungen mild bis moderat verlaufen (ohne Pneumonie bzw. leichte Pneumonie, keine Atemnot).1

Derzeit steht noch kein Impfstoff zum Schutz vor COVID-19 zur Verfügung.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum pneumo