Biosimilars: „Bitte Versorgungssicherheit beibehalten“
Mit Jahresende läuft die derzeitige Preisregelung für Biosimilars aus. Wird sie nicht verlängert, gehen 140 Millionen Euro an Einsparungen bis 2027 verloren, rechnet eine Studie vor. Zudem gebe es weniger Therapieoptionen. Daher fordert nicht nur der Biosimilarsverband (BiVÖ) eine dauerhafte Lösung – auch SH-Gruppen machen sich Sorgen.
Sie lebe seit 33 Jahren mit Morbus Crohn, schilderte Evelyn Groß, Präsidentin ÖMCCV – Österreichische Morbus Crohn Colitis ulcerosa Vereinigung, kürzlich auf einer Pressekonferenz. Früher konnte sie nicht arbeiten gehen, es habe nur einige wenige Medikamente gegeben. Erst mit den Biologika habe sich das geändert, sie arbeite wieder und führe ein „fast normales Leben“.
„Unsere Erkrankungen sind gekommen, um zu bleiben“, ist sich Groß bewusst, „und die Medikamente begleiten uns auch ein Leben lang.“ Wenn es einen ständigen Wechsel gebe, sei das ein „Schreckensszenario“. Gerade die chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wären außerdem unsichtbar und mit einem großen Tabu behaftet. Viele Betroffene seien oft nicht stark genug, um zu sagen, dass sie Hilfe brauchen.