29. Jän. 2020

Hart am Limit

Die Prävalenz des Diabetes liegt bei Zirrhotikern fünfmal so hoch wie bei hepatisch Gesunden.
Foto: GettyImages/eranicle

Wiesbaden – Während viele Medikamente die zirrhotische Leber belasten, können einige sie auch entlasten. Ein Überblick darüber, welche Substanzen sinnvoll sind. (Medical Tribune 1-4/19)

Zunächst einmal braucht die Leber im zirrhotischen Stadium oft selbst Hilfe, Stichwort portale Hypertension. Großen Stellenwert haben hierbei Betablocker, wobei zwei um die Vormachtstellung konkurrieren: Propranolol und Carvedilol. Generell zeigt Carvedilol eine stärkere Drucksenkung in der Pfortader, berichtete Prof. Dr. Alexander Zipprich von der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I in Halle (Saale). Klinisch spiegelt sich das vor allem in der Primärprophylaxe wider. Denn bei klinisch stabiler Zirrhose verhindert diese Substanz die Dekompensation effektiver als Propranolol und sollte daher das Mittel der Wahl sein. Außerdem kann sie Studien zufolge die Mortalität bei Vorliegen eines milden Aszites senken.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune