30. Sep. 2024Wichtigster Wirkstoff: Worte

Wie man funktionelle Störungen erkennt, kommuniziert und behandelt

Bei funktionellen Störungen sind Medizinerinnen und Mediziner schnell mit ihrem Latein am Ende. Dabei gehört es auch zu den ärztlichen Aufgaben, solche Erkrankungen zu erkennen und die Diagnose gut zu kommunizieren. Dann gelingt die Transition der Patientinnen und Patienten in ein geeignetes Behandlungssetting leichter.

Illustration eines Arztgesprächs.
Foto: Simple Line/AdobeStock
Die Vermittlung der Diagnose ist ein Schlüsselmoment und kann selbst therapeutisch wirksam sein.

Störungen, für die sich keine organische Ursache feststellen lässt, sind in der Neurologie vergleichsweise häufig. In einer Kohorte von 980 Patientinnen und Patienten im Alter ab 8 Jahren, die zunächst die Diagnose eines Status epilepticus erhielten, lag beispielsweise die Rate von prolongierten psychogenen, nichtepileptischen Anfällen bei 8%. Unter den Adoleszenten und jungen Erwachsenen stellten sich sogar 20% der Anfälle als psychogen heraus, berichtete PD Dr. Stoyan Popkirov, Universitätsmedizin Essen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune