31. Jän. 2024Atemnot als interdisziplinäres Symptom

Innovationen in der Kardiologie 2024

Oft können Symptome wie Atemnot nicht nur auf Probleme der Lunge, sondern insbesondere auch auf Herzerkrankungen hindeuten. Prim. Univ.-Prof. Dr. Julia Mascherbauer, Leiterin der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 3 des Universitätsklinikums St. Pölten, berichtet über häufige kardiologische Erkrankungen und deren innovative Therapiemöglichkeiten.

Krankenpfleger hilft kranker älterer Frau mit Brustschmerzen
Photographee.eu/AdobeStock

Atemnot ist ein Symptom, das sowohl in der Pneumologie als auch in der Kardiologie von Bedeutung ist. Es manifestiert sich bei verschiedenen Erkrankungen, darunter Klappenerkrankungen, Lungenhochdruck, Rhythmusstörungen, koronare Herzerkrankung und Übergewicht. Neueste Entwicklungen in der Kardiologie bieten auch für ältere Patientinnen und Patienten gute Therapiemaßnahmen durch schonende Eingriffe.

Innovationen gibt es in der interventionellen Klappenbehandlung einschließlich der Haltbarkeit des interventionellen Aortenklappenersatzes (TAVI) und der Daten zur interventionellen Mitralklappenreparatur mit dem MitraClip. Des Weiteren spricht Mascherbauer die Ballondilatation bei chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH) an und stellt neue Entwicklungen in Bezug auf einen sondenlosen Schrittmacher bei Rhythmusstörungen vor. Auch resorbierbare Stents bei koronarer Herzerkrankung sowie die Abnehmspritze bei Übergewicht werden thematisiert.

In der kardiologischen Abteilung des Universitätsklinikums St. Pölten werden jährlich etwa 500 Klappeneingriffe durchgeführt. Das Hauptaugenmerk von Mascherbauer liegt dabei auf der Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI), die sich in den letzten 12 Jahren etabliert hat und von der Behandlung hochrisikobehafteter Patientinnen und Patienten zu einer breiteren Anwendung übergegangen ist.

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