Psychotherapeutische Möglichkeiten der Rehabilitation nach Traumatisierung
„Wer der Folter erlag, kann nicht mehr heimisch werden in der Welt.“ Dies schreibt Jean Amery in seiner Reflexion über seine schweren Traumatisierungen, die er in Gestapo Haft und im KZ erlitten hat. Dieser zutiefst pessimistischen und traurigen Aussage versuchen wir seit 30 Jahren bei Hemayat – Betreuungszentrum für Folter- und Kriegsüberlebende in Wien – etwas entgegenzusetzen.
Auch wenn wir für Jean Amery nicht mehr da sein konnten, so versuchen wir Menschen, die heute an den Folgen von Folterungen leiden, medizinisch und vor allem psychotherapeutisch zur Seite zu stehen. Wir versuchen ihnen zu helfen – trotz allem – wieder ein Stück Heimat auf dieser Welt zu finden.
Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP), Wien, 2.–5.4.25