30. Apr. 2025Weniger Nebenwirkungen und Therapieabbrüche unter BCG-Behandlung

Blasenkrebs: Intravesikale HA/CS-Instillation zur BCG-Therapie

Die intravesikale Immuntherapie mit BCG ist Therapiestandard für Patienten mit einem nichtmuskelinvasiven Blasenkarzinom nach vollständiger transurethraler Tumorresektion. Trotz der hohen Wirksamkeit muss die Behandlung häufig aufgrund von Nebenwirkungen unterbrochen oder beendet werden. Eine neue Studie belegt, dass die Instillation von hochkonzentrierter Hyaluronsäure plus Chondroitinsulfat die Lebensqualität der Betroffenen verbessern und Therapieabbrüche verhindern kann.

Blasenorganform aus Papier auf hellblauem Hintergrund.
Orawan/stock.adobe.com

Blasenkrebs ist die häufigste maligne Erkrankung der Harnwege und die zehnthäufigste Krebserkrankung in der Allgemeinbevölkerung.

Nach der transurethralen Resektion von Blasentumoren (TURBT) wird bei etwa 75% der Patienten ein nichtmuskelinvasiver Blasenkrebs (NMIBC) diagnostiziert, der ein hohes Rezidiv- bzw. Progressionsrisiko aufweist. Patienten mit intermediärem und hohem Risiko wird daher nach der kompletten Tumorentfernung eine intravesikale Immuntherapie mit Bacillus Calmette-­Guérin (BCG) empfohlen.

BCG aktiviert sowohl die lokale als auch die systemische Immun­antwort. Die Behandlung führt allerdings häufig zu Komplikationen. 80% der Patienten entwickeln eine chemische Zystitis, die mit Pollakisurie, imperativem Harndrang, Hämaturie und Blasenschmerzen einhergeht.

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