OÖ-Ärztekammer ruft zur Masern-Impfung auf
Infektionszahlen bei Masern sind derzeit gerade in Oberösterreich so hoch wie schon lange nicht, auch mehrere Kinder müssen aktuell behandelt werden.
Im Jahr 2022 war in Oberösterreich kein Masernfall aufgetreten, 2023 wurden bereits sieben verzeichnet. Im Vorjahr kam es zu einem starken Anstieg auf 133 Fälle und dieser Trend setzt sich nun leider fort: Seit 1. Dezember 2024 sind es nun in wenigen Wochen bereits mehr als 50 bestätigte Fälle.
Die hohe Anzahl an Masernfällen hat mehrere Ursachen: derzeit gibt es in vielen europäischen Ländern Masern-Ausbrüche, durch Reisetätigkeit oder Arbeitsmigration gibt es immer wieder Einschleppungen. Diese wären bei einer hohen Immunisierungsrate (über 95 % der Bevölkerung) sehr schnell bewältigbar, da sich das Virus nicht weiterverbreiten könnte. Die Impfquote ist in den letzten Jahren aber stetig gesunken und deshalb sorgen diese Impflücken nun für hohe Infektionszahlen.
Masern wird nur von Mensch zu Mensch übertragen - die Viren halten sich einige Stunden in der Luft, man muss nicht einmal direkten Kontakt haben. Es gibt keine spezifische Therapie, die schnell gegen die Masernviren wirkt! Die beste vorbeugende Maßnahme ist die ab dem vollendeten 9. Lebensmonat mögliche zweimalige Schutzimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln. Sie wirkt ausgezeichnet und ist sehr gut verträglich. Schützen Sie sich und jene, die unseren Schutz brauchen - Säuglinge und auch Personen mit schweren Erkrankungen, die selber nicht geimpft werden können.
Ärztekammer für Oberösterreich
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