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Zu viel Oxalat gefährdet nicht nur die Nieren
Nephrolithen zählen zu den häufigsten Folgen erhöhter Oxalatkonzentrationen. Nun häufen sich die Hinweise darauf, dass neben den Nieren auch das Herz-Kreislauf-System von einem Überschuss an Oxalat in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.

Weltweit entwickelt rund jeder zehnte Mensch mindestens einmal im Verlauf seines Lebens Nierensteine. In den meisten Fällen bestehen diese aus Kalziumoxalat. Vor allem bei Patient:innen, die wiederholt unter einer Nephrolithiasis leiden, wird in der Regel die Konzentration von Oxalat im 24-h-Sammelurin bestimmt. Eine Hyperoxalurie besteht per Definition ab 45 mg/d (> 0,50 mmol/d). Darüber hinaus ist eine Bestimmung der Plasmakonzentrationen von Oxalat insbesondere bei Betroffenen mit primärer oder sekundärer Hyperoxalurie und fortgeschrittener chronischer Nierenerkrankung (chronic kidney disease; CKD) sinnvoll.