Pyoderma gangraenosum: Diagnostik und Therapie
Das Pyoderma gangraenosum kommt selten vor und wird noch dazu häufig nicht erkannt. Vor allem bei später Diagnose erweist es sich oft als therapieresistent. Deshalb sollte es bei einem Ulkus frühzeitig als Differenzialdiagnose erwogen werden.
Seinen Namen hat das Pyoderma gangraenosum (PG) deshalb bekommen, weil man es zunächst als Infektion durch Staphylokokken oder Streptokokken verstanden hat. Die Pathogenese ist nach wie vor nicht komplett geklärt. Doch zahlreiche Studien stützen die Hypothese, dass am Anfang immunologische autoinflammatorische Prozesse mit funktionell gestörten neutrophilen Granulozyten und erhöhter Konzentration von Entzündungsmediatoren stehen. Das PG wird daher als neutrophile Dermatose eingestuft.
Solochin C et al., internistische praxis 2024; 68:12–25 © Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG, Kulmbach