Schleimhautulzera als Komplikation bei Covid-19
Dass zytotoxische T-Zellen kutane Kollateralschäden verursachen können, ist von Infektionen mit Herpes-, Epstein-Barr- und Zytomegalieviren bekannt. Doch in letzter Zeit gibt es auch Berichte im Zusammenhang mit Covid-19.
Zwei Tage nach einem für SARS-CoV-2 positiven PCR-Test bemerkte eine 59-jährige, ansonsten gesunde Patientin ein Brennen im Bereich der Augen bei bestehender Konjunktivitis. Zudem entwickelten sich fibrinbelegte Läsionen an den Lippen sowie großflächige Schleimhautläsionen im Bereich von Zunge und Mundhöhle, die zu Schluckbeschwerden führten. Rund drei Tage später waren auch multiple Zielscheibenläsionen mit zentralen Bläschen vor allem an den Beinen zu erkennen, berichtet ein Team um Dr. Maria Wulf vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel.