Akuttherapie und Rezidivprophylaxe von paroxysmalen supraventrikulären Tachykardien
Paroxysmale supraventrikuläre Tachykardien sind im Prinzip gutartig. Belastende Symptome und die Gefahr einer Kardiomyopathie machen eine Behandlung aber erforderlich. Während die Pharmakotherapie vor allem in der Akutsituation punktet, steht langfristig die Katheterablation als kurative Option im Vordergrund.
Ein bisschen Epidemiologie zum Einstieg: Etwa die Hälfte der Patientinnen und Patienten mit paroxysmalen supraventrikulären Tachykardien (PSVT) ist zwischen 45 und 64 Jahre alt, ca. zwei Drittel sind Frauen und knapp 40% haben keine kardiale Vorerkrankung. Als häufigstes Symptom werden Palpitationen beobachtet, gefolgt von Brustbeschwerden und Dyspnoe, schreiben Dr. Gary Peng und Dr. Paul Zei von der Harvard Medical School in Boston. Selten (ca. 1%) entwickeln die Betroffenen eine Tachykardie-assoziierte Kardiomyopathie.