10. Okt. 2024Late Breaking News

EADV: Familiäre Vorbelastung durch Hidradenitis suppurativa erhöht Risiko für metabolisches Syndrom

Eine familiäre Vorbelastung durch Hidradenitis suppurativa (HS) ist mit einem erhöhten Risiko für ein metabolisches Syndrom verbunden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die als Late Breaking News am EADV-Kongress in Amsterdam präsentiert wurde.

Makro Nahaufnahme von roten geschwollenen Furunkeln Pickel auf der Haut der Beine der weiblichen w
Foto: Kristina Blokhin/AdobeStock

Die chronisch entzündliche Hauterkrankung Hidradenitis suppurativa (HS) geht typischerweise mit schmerzhaften Abszessen, Fisteln und Narbenbildung einher. Meist sind intertriginöse Bereiche betroffen, da diese eine hohe Dichte an apokrinen Schweißdrüsen aufweisen, die als Ausgangspunkt der Entzündung bei HS gelten. Es gibt auch mehrere bekannte Faktoren, die die Entstehung und den Verlauf dieser Krankheit begünstigen: u.a. Rauchen, Fettleibigkeit und eine positive Familienanamnese.

Bei der Pathogenese spielen TNF-α, IL-17 sowie IL-1 und -6 eine Rolle. Da TNF-α und IL-17 auch mit einem erhöhten Risiko für metabolisches Syndrom und kardiovaskuläre Komorbiditäten verbunden sind, „könnte dies auch der Grund für den Zusammenhang mit HS sein“, erklärt Dr. Suzan Al-Gburi von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie der Uniklinik Köln.

Al-Gburi präsentierte im Rahmen der Late-breaking-news-Sitzung eine Metaanalyse, basierend auf zwei Studien: der EpiCAi (Epidemiology and Care in Acne inversa)-Studie aus Mainz und der BatMan (Biomolecular Analyses for Tailored Medicine in Acne iNversa)-Studie, einer multizentrischen Untersuchung aus Köln und Innsbruck. Insgesamt wurden Daten von 236 Patientinnen und Patienten eingeschlossen (166 weiblich und 70 männlich). Bei knapp 26% der Betroffenen lag eine positive familiäre Vorgeschichte vor, während die restlichen 175 Fälle sporadisch auftraten.

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