Gefahren der peripartalen Kardiomyopathie
Zur Inzidenz der peripartalen Kardiomyopathie in Europa gibt es nur wenige Schätzungen. Dr. Alice Jackson von der Universität Glasgow et al. führten dazu eine retrospektive Beobachtungsstudie durch.
Das Team wertete die Krankenakten von allen Frauen aus, die über einen 20-Jahres-Zeitraum in Schottland ein Kind zur Welt gebracht hatten. Als Kriterium für eine peripartale Kardiomyopathie definierte es bei vor der Schwangerschaft herzgesunden Frauen eine linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) von ≤50%, für die keine andere Diagnoseerklärung existierte. Als peripartal galt die Erkrankung, wenn sie zwischen dem zweiten Schwangerschaftstrimester bis 2 Jahre nach der Entbindung auftrat. Pro Patientin wurden 10 gesunde Frauen als Kontrollen eingeschlossen.