Diagnostik und Therapie von ME/CFS verbessern
Eine Wiener Studie zum Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) gibt Einblicke in die pathophysiologischen Mechanismen der Erkrankung.
Das Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) stellt eine erhebliche Herausforderung für die medizinische Forschung und die betroffenen Individuen dar. In Österreich leiden schätzungsweise zwischen 26.000 und 80.000 Menschen an dieser schweren multisystemischen Erkrankung, die durch tiefgreifende Erschöpfung, Belastungsintoleranz (Post-Exertional Malaise, PEM), neurokognitive Dysfunktion sowie Immundysregulation und gastrointestinale Symptome gekennzeichnet ist. Trotz des Fortschritts in der Forschung bleiben die genauen Ursachen von ME/CFS noch ungeklärt. Die Krankheit betrifft etwa 0,89% der Allgemeinbevölkerung und führt oft zu einem hohen Grad an Einschränkungen. Rund 60% der Betroffenen sind nicht in der Lage, einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen. Ein Viertel der ME/CFS-Patientinnen und Patienten sind bettlägerig.
Einblicke in die pathophysiologischen Mechanismen
Die Medizinische Universität Wien geht davon aus, dass die Zahl der Betroffenen infolge der Covid-Pandemie stark ansteigen wird. „Aufgrund von Covid-19 könnte sich diese Zahl in den nächsten Jahren verdoppeln. Die Zusammenhänge zwischen einer Infektion mit Sars-CoV-2 und ME/CFS sind ebenfalls Gegenstand intensiver Forschungen“, hieß es vonseiten der Universität. Obwohl es