2. Dez. 2023Evidenz für die Allgemeinmedizin

Training für die überaktive Blase

Laut einem Cochrane-Review profitieren Personen mit überaktiver Blase vielleicht von Blasentraining.

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SewcreamStudio/AdobeStock

Personen mit überaktiver Blase (sog. Reizblase) verspüren häufig einen plötzlichen starken Harndrang, müssen ihre Blase tagsüber und auch nachts oft entleeren, manchmal auch unfreiwillig (Harninkontinenz). Zur Behandlung wird häufig ein Blasentraining empfohlen. Dabei führen Betroffene Tagebuch darüber, wann und wie häufig sie zur Toilette gehen, wie groß die Urinmenge jeweils ist und wie viel sie trinken. Zusätzlich soll die Toilette nur nach Plan in gewissen Zeitabständen aufgesucht werden, um wieder mehr Kontrolle über die Blase zu erhalten. Ziel ist es, dass die Blase sich durch die immer längeren Intervalle stärker dehnt und mehr Harn speichern kann.1 Ein Cochrane-Team untersuchte Nutzen und Risiken von Blasentraining im Vergleich zu anderen Behandlungsoptionen bei überaktiver Blase.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune