Dyspnoe in der Notaufnahme
Subjektive Dyspnoe ist ein häufiges Beschwerdebild in der internistischen Notaufnahme, bei dem Patientinnen und Patienten ohne schwerwiegende Diagnose oft ambulant geführt werden können. Objektivierbare Dyspnoe ist ebenfalls häufig und immer ernst zu nehmen. Bei einer Ateminsuffizienz ist die NIV-Therapie eine Behandlungsoption.
Das Symptom der Atemnot (Dyspnoe) ist mit bis zu 25% eines der häufigsten Beschwerdebilder in der Notaufnahme. Dyspnoe ist primär definiert als das subjektive Gefühl einer erhöhten Atemanstrengung. Da es sich um ein subjektives Symptom handelt, werden Patientinnen und Patienten mit dem Leitsymptom subjektive Dyspnoe (ebenso wie Personen mit subjektiv empfundenen Brustschmerzen) häufig ohne eindeutige Abklärung der Ätiologie nach Hause entlassen. Wesentlich ist die Unterscheidung von einer objektivierbaren Dyspnoe anhand von sichtbaren (Einsatz der Atemhilfsmuskulatur, Atmung mit offenem Mund, weite, aufgerissene, verängstigte Augen), hörbaren (Stridor, Giemen, Pfeifen oder Brummen) oder messbaren Parametern (Atemfrequenz, SpO2, PaO2).
- Laribi S et al., Eur J Emerg Med 2019; 26:345–49
- Berliner D et al., Dtsch Arztebl Int 2016; 113:834–45
- Westhoff M et al., S2k-Leitlinie „Nicht-invasive Beatmung als Therapie der akuten respiratorischen Insuffizienz“.
- Jahangir A et al., Adv Respir Med 2022; doi: 10.5603/ARM.a2022.0012
- Plant PK et al., Lancet 2000; 355: 1931–35
- Trethewey SP et al., Respir Med 2019; 151:128–32
- Global Initiative for Asthma: Global Initiative for Asthma Management and Prevention 2022;
- Kolditz M et al., J Intern Med 2015; 278:193–202
- Ewig S et al., Pneumologie 2016; 70:151–200
- Knuuti J et al., Eur Heart J 2020; 41:407–77
- McDonagh TA et al., Eur Heart J 2021; 42(36): 3599–726
- Konstantinides SV et al., Eur Heart J 2020; 41:543–603