Frauen mit PCOS brauchen eine differenzierte Diabetesberatung
Das polyzystische Ovarialsyndrom prädestiniert für Insulinresistenz und Glukoseintoleranz. Bei bestehendem Kinderwunsch steigt auch das Risiko eines Gestationsdiabetes. Betroffene Frauen sollten explizit über mögliche Therapien und den Effekt von Lebensstiländerungen beraten werden.
Ein polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) liegt vor, wenn zwei der folgenden drei Kriterien erfüllt sind: Oligomenorrhö/Amenorrhö, eine klinische und/oder laborchemisch bestätigte Hyperandrogenämie oder typische sonografische Veränderungen der Ovarien. Klinisch relevant sind jedoch auch eine Glukoseintoleranz und Insulinresistenz, die mit einem knapp 2,5-fach erhöhten Risiko auftritt. Daraus ergibt sich der Bedarf einer weiteren Diagnostik und Beratung, schreibt Prof. Dr. Katharina Hancke.