Cybermobbing: So zeigen Sie Zivilcourage
Tatort Internet: Lügen und Gerüchte, Herabwürdigung, Beleidigungen. Eine rezente Studie zeigt eine Zunahme von Online-Schikanen während der Covid-19-Pandemie. Das Land OÖ dehnt daher seine Kampagne gegen Hass im Netz aus. Psychiatrie-Primar Dr. Kurosch Yazdi-Zorn erklärt, warum es wichtig ist, die „Gewaltspirale“ zu durchbrechen. Plus: Bundesweite Angebote.
Die Thematik Cybermobbing sei aktueller denn je, hieß es kürzlich auf der Pressekonferenz des Landes Oberösterreich zum „Tatort Internet: STOP #HassimNetz“. Als rezentes Beispiel aus Deutschland wurde der Fall der ermordeten Luise in Deutschland genannt. Eine Zwölf- und eine 13-Jährige sollen die zwölfjährige Luise getötet haben – zuvor ist sie einem Bericht zufolge wochenlang von ihnen gemobbt worden.
„Wir müssen jeden einzelnen Fall von Mobbing, und vor allem vom vermeintlich anonymen Cybermobbing, ernst nehmen“, betont LH-Stv. Mag. Christine Haberlander, VP-Gesundheits-, Bildungs- und Frauenlandesrätin (Bild-Mitte). Sie verweist auf das Gesetzespaket „Hass im Netz“ (HiNBG), das am 01.01.2021 in Kraft getreten ist. Damit sollte klargestellt werden, dass das Internet „kein rechtsfreier Raum“ sei.