Inkretin-basierte Therapien: The Next Generation
GLP-1-Analoga sind längst fixer Bestandteil des diabetologischen Armamentariums geworden. In den kommenden Jahren dürften jedoch mehrere Inkretin-basierte Therapien auf den Markt drängen, die an verschiedenen Inkretin-Rezeptoren angreifen. Die klinischen Studien zeigen deutliche Effekte sowohl auf die glykämische Kontrolle als auch auf das Körpergewicht.
Die selektiven Agonisten am Glucagon-Like-Peptide-1(GLP-1)-Rezeptor gewinnen im Management des Typ-2-Diabetes zunehmend an Bedeutung, zumal sie nicht nur eine deutliche Blutzuckersenkung bei geringem Hypoglykämierisiko bewirken, sondern auch bei der Gewichtsreduktion behilflich sind. Darüber hinaus weist Dr. Juan Pablo Frias, Medical Director und Forschungsleiter bei Velocity Clinical Research, dem früheren National Research Institute in Los Angeles, auch auf den kardiovaskulären Benefit hin, der für einige der Substanzen aus dieser Klasse gezeigt werden konnte. Doch der GLP-1-Rezeptor ist nicht der einzige Rezeptor, an dem Inkretine angreifen, und aktuell läuft die Entwicklung sogenannter Inkretin-basierter Multiagonisten auf Hochtouren.