Große Fortschritte in Diagnostik und Therapie
Während die Überlebenschancen von Patient:innen mit Multiplem Myelom vor einigen Jahren noch weniger rosig aussahen, bieten nun zahlreiche neue Behandlungsansätze bessere Optionen für die Erstlinien- und Rezidivtherapie. Auch die Bewegungstherapie hat einen maßgeblichen Einfluss auf das Überleben.
Der März zählt als Awareness-Monat für das Multiple Myelom (MM), eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks, bei der es zur Überproduktion von Antikörper-produzierenden Plasmazellen kommt. Obwohl das MM nur ungefähr zehn Prozent aller hämato-onkologischen Erkrankungen ausmacht, ist es dennoch ein Themengebiet, das viele Menschen beschäftigt. Zahlreiche Forschende und Studienärzt:innen haben dazu beigetragen, dass sich die Diagnostik und die Therapie-Optionen in den letzten fünf bis zehn Jahren maßgeblich verbessert haben. „Die Behandlungsmethoden sind mittlerweile so vielfältig und komplex geworden, dass wir wahrscheinlich tagelang darüber sprechen könnten“, berichtet Univ.-Prof. Dr. Gabriela Kornek, Ärztliche Direktorin des AKH Wien und Präsidentin des Vereins „Leben mit Krebs“.
Empowerment der Patient:innen
Den Überblick über all diese Möglichkeiten zu behalten, ist nicht leicht. Besonders für Patient:innen ist es wichtig, gute Informationen über ihre Erkrankung und Therapie-Optionen zu bekommen. „Empowerment der Patient:innen ist ein Anliegen, das uns sehr am Herzen liegt“, erzählt Kornek.