6. Feb. 2023Evidenz für die Allgemeinmedizin

Glukokortikoide helfen bei Pseudokrupp

Pseudokrupp-Anfälle werden meist durch virale Infektionen verursacht, die die Schleimhäute in den oberen Atemwegen anschwellen lassen. Ein aktueller Cochrane-Review zeigt, dass Glukokortikoide eine wirksame Behandlung bei Pseudokrupp sind.

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Kleiner kranker Junge hustet, während er zu Hause einen Virus im Bett hat.
skynesher/GettyImages

Pseudokrupp kann eine Folge von viralen Atemwegsinfekten sein und wird zum Großteil von Parainfluenzaviren, aber auch RS-Viren, Rhinoviren und Enteroviren verursacht. Die Erkrankung lässt die Schleimhäute am Kehlkopf oder in der oberen Luftröhre anschwellen. Vor allem bei Säuglingen und kleinen Kindern, deren Atemwege ohnehin noch eng sind, kann das schnell gefährlich werden. Typische Symptome sind bellender Husten, Heiserkeit, pfeifende Geräusche beim Einatmen und im schlimmsten Fall Atemnot. Glukokortikoide werden, wenn nötig, zur Behandlung von Pseudokrupp eingesetzt. Sie wirken entzündungshemmend, lindern die Schwellungen der Schleimhäute und erleichtern den Kindern das Atmen.

Die Zielsetzung

Um sicherzustellen, dass die Behandlung mit Glukokortikoiden bei Pseudokrupp noch dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht, hat ein Team von Cochrane-Autor:innen die derzeit vorhandene Studienlage aufbereitet. In ihrem systematischen Review haben die Forscher:innen alle bis März 2022 publizierten Studien zum Thema berücksichtigt.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune