26. Jän. 2023Magenkarzinom

Regorafenib verbessert Überleben in dritter Therapielinie

Die Phase-III-Studie INTEGRATE IIa zeigte, dass das Gesamtüberleben mit Regorafenib bei Patient:innen mit refraktärem fortgeschrittenem Karzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs nach Versagen von mindestens zwei Therapielinien verbessert werden kann.

Ältere Frau mit Krebsbeugung
FatCamera/GettyImages

Der Multi-Tyrosinkinase-Inhibitor Regorafenib verlängerte in der Phase-II-Studie INTEGRATE das progressionsfreie Überleben (PFS) gegenüber Placebo. In der placebokontrollierten, 2:1-randomisierten Phase-III-Studie INTEGRATE II wurde daraufhin geprüft, ob Regorafenib das Gesamtüberleben (OS) von Patient:innen mit refraktärem fortgeschrittenem Karzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs nach Versagen von mindestens zwei Therapielinien verbessern kann. Im Dezember 2019 wurde die Studie erweitert in den Studienarm INTEGRATE IIa (Regorafenib vs. Placebo) und INTEGRATE IIb (Regorafenib plus Nivolumab versus Chemotherapie). Beim ASCO GI 2023 wurden Ergebnisse für den IIa-Teil präsentiert.

Als primärer Endpunkt wurde das OS untersucht und eine 32%ige Reduktion des Risikos zu versterben gesehen (HR 0,68). Nach 238 Ereignissen bei insgesamt 245 in die Studie eingeschlossenen Patient:innen betrug die 12-Monats-OS-Rate 19% im Regorafenib-Arm versus 6% im Placebo-Arm. Das PFS war im Regorafenib-Arm mit einer Hazard Ratio von 0,53 signifikant gegenüber dem Placebo-Arm verbessert (95% CI 0,40–0,70; p<0,0001). Zudem konnte mit Regorafenib eine Verschlechterung der Lebensqualität gegenüber Placebo signifikant länger verzögert werden (p=0,0043). Es wurden keine neuen Sicherheitssignale für Regorafenib beobachtet.

Quelle: Pavlakis N et al. INTEGRATE IIa: A randomised, double-blind, phase III study of regorafenib versus placebo in refractory advanced gastro-oesophageal cancer. ASCO GI 2023, Abstr. #LBA294