
Nichtinvasive Testmethoden bei Verdacht auf Helicobacter pylori
Bei einem Patienten mit neu aufgetretenen Dyspepsie-Beschwerden ohne Warnzeichen sollte stets an eine Infektion mit Helicobacter pylori gedacht werden. Ist der Betroffe jünger als 50 Jahre, bieten sich statt einer Gastroskopie verschiedene nichtinvasive Tests an.

In den Industriestaaten beträgt die Prävalenz einer Infektion mit Helicobacter pylori über 30%. Die Infektion erfolgt in der Regel bereits im Kindesalter, hauptsächlich innerhalb der Familie. Sie verursacht chronische, progressive Magenschleimhautläsionen, die bei 20–25% der Betroffenen potenziell tödliche Folgen nach sich ziehen können, z.B. gastroduodenale Ulkuskrankheit oder Magenkarzinom. In der Regel sollte bei nachgewiesener H.-pylori-Infektion immer eine Eradikationstherapie durchgeführt werden.