19. Nov. 2021Erst einmal abwarten reicht oft aus

Keine Panik bei erhöhter Kreatinkinase

Erhöhte Konzentrationen der Kreatinkinase unter Statinen beunruhigen noch heute Betroffene und Ärzte – zu gut ist der Statin-Skandal von 2001 noch in Erinnerung. Es gibt aber zahlreiche andere Ursachen, bei denen erst einmal zugewartet werden kann.

Älterer Erwachsener mit Knieschmerzen hält seine Knie.
iStock/simarik

Die Kreatinkinase (CK) gilt als Muskelmarker, erhöhte Werte sprechen für einen Muskelschaden. „Erhöht“ ist aber ein weites Feld: Die Referenzwerte schwanken von Labor zu Labor und von Testmethode zu Testmethode, schreiben Dr. Eun Ji Kim und Dr. Anthony Wierzbicki vom Department of Metabolic Medicine/Chemical Pathology von den Guy’s & St. Thomas’ Hospitals in London. Fest steht hingegen:

  • Für Männer gelten aufgrund des oft höheren Muskelanteils höhere Referenzwerte als für Frauen: 40–320 IU/l gegenüber 25–200 IU/l.
  • Bei älteren Menschen liegen die Werte niedriger, da sich die Muskelmasse allmählich auf dem Rückzug befindet.
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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune