Endometriumkrebs: Einsatz von Multigen-Panels nach Diagnose gefordert
Ob Lynch-Syndrom oder nicht – Keimbahnmutationen zu identifizieren ist ein wichtiger Bestandteil für die Behandlung von Tumoren des Endometriums. Der Nutzen von Multigen-Panels wurde dafür in einer prospektiven Studie getestet.
Genetische Tests werden schon seit mehreren Jahren eingesetzt, um hereditäre Karzinome mit Keimbahnmutationen zu identifizieren. Auch als Hilfe bei der Therapieentscheidung werden sie genutzt. Mittlerweile weist vieles darauf hin, dass solche Tests routinemäßig bei allen soliden Tumoren durchgeführt werden sollten, erklärte Dr. Monica Levine vom Wexner Medical Center der Ohio State University in Columbus.
So hat sich die Mismatch-Reparatur-Defizienz als Charakteristikum des Lynch-Syndroms beim Endometriumkarzinom als wichtiger Marker für eine Behandlung mit Checkpoint-Inhibitoren erwiesen. Die Testung mittels Multigen-Panels direkt bei Diagnose eines Endometriumkarzinoms bietet zudem die Möglichkeit, weitere potenziell therapeutisch angreifbare Keimbahnmutationen zu identifizieren.