Im falschen Körper geboren
Viele Hausärzte fühlen sich im Umgang mit transgeschlechtlichen Personen verunsichert. Kein Wunder, denn in der medizinischen Ausbildung kommt die Transgender-Medizin kaum vor. Allein müssen sie sich des Themas aber nicht annehmen. Sollen sie auch gar nicht.
Schätzungen zufolge fühlen sich etwa 0,5–0,6% der Menschen „im falschen Körper gefangen“. Eine konkretere Prävalenz lässt sich allerdings kaum angeben, vor allem aufgrund uneinheitlicher Definitionen und Untersuchungsmethoden der „Transsexualität“. Und auch wenn es angesichts dieser Zahl gar nicht so unwahrscheinlich ist, im Laufe eines Praxislebens einem Transgender gegenüber zu sitzen, müssen und sollten Hausärzte sich den Anliegen der Patienten nicht allein stellen.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune