12. Feb. 2025Kurz gemeldet

Künstliche Intelligenz: „KI-gestützte Ambulanz“ in Tirol

Das Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol und die Symptoma GmbH starten gemeinsam ein wegweisendes Projekt: Europas erste KI-gestützte Ambulanz.

Einsatz von KI und Medizintechnik zur Förderung der globalen Gesundheitsversorgung,
Abbildung: serdon/AdobeStock

Landesrat Mario Gerber, zuständig für Wirtschaft und Digitalisierung in Tirol, würdigte die Initiative als Leuchtturmprojekt. Um die digitale Transformation in der ambulanten Versorgung voranzutreiben, investieren das Land Tirol, das Bezirkskrankenhaus und die Symptoma GmbH gemeinsam einen Millionenbetrag.

Die künstliche Intelligenz wird das medizinische Personal in verschiedenen Bereichen unterstützen – von der Patientenaufnahme über die klinische Entscheidungsfindung bis hin zur automatisierten Erstellung von Arztbriefen. Die Verantwortung für alle medizinischen Entscheidungen bleibt dabei uneingeschränkt beim Fachpersonal. Ein entscheidender Vorteil: Die KI wird ausschließlich innerhalb der Krankenhausinfrastruktur betrieben. Dadurch bleiben alle Patientendaten sicher im Haus, ohne Übertragung in eine externe Cloud.

Die Frequenzen in den Krankenhausambulanzen steigen von Jahr zu Jahr, wodurch Wartezeiten von mehreren Stunden und ein Dokumentationsaufwand von bis zu 50 % der gesamten Arbeitszeit die Krankenhäuser zunehmend belasten. Die KI-gestützte Ambulanz soll helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen und die Effizienz der Patientenversorgung zu verbessern. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet, um den Nutzen und die Integration in den klinischen Alltag zu evaluieren.

Das Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol war bereits 2008 eines der ersten volldigitalisierten Krankenhäuser Österreichs. Die Symptoma GmbH zählt zu den führenden Anbietern von KI-Lösungen im Gesundheitswesen.

Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol