EASD: Gestationsdiabetes ist ein Risikofaktor für kindliche Adipositas
Wird der Blutzuckerspiegel bei Frauen mit Gestationsdiabetes schnell unter Kontrolle gebracht, senkt das auch das Risiko für die noch ungeborenen Kinder, während der Kindheit fettleibig zu werden., wie eine am EASD 2024 präsentierte Studie zeigte.
Gestationsdiabetes erhöht das Risiko für Adipositas in der Kindheit bei den noch Ungeborenen. Welchen Einfluss die glykämische Kontrolle der Mütter während der Schwangerschaft auf dieses Risiko hat, wurde bisher nicht erforscht. Nun konnten Forschende in einer Studie, die am EASD-Kongress 2024 präsentiert wurde, zeigen, dass die rasche Einstellung des Blutzuckerspiegels nach der Diagnose von Schwangerschaftsdiabetes das Risiko für Fettleibigkeit im Kindesalter auf ein Niveau senken kann, das dem von Kindern entspricht, deren Mütter keinen Gestationsdiabetes hatten.
„Eine schnelle Blutzuckerkontrolle nach der Diagnose von Schwangerschaftsdiabetes und deren Aufrechterhaltung während der gesamten Schwangerschaft bis zur Entbindung ist mit einer Verringerung der perinatalen Komplikationen verbunden“, sagt die leitende Forscherin Dr. Assiamira Ferrara, Direktorin des Center for Upstream Prevention of Adiposity and Diabetes Mellitus, Division of Research, Kaiser Permanente Northern California, Oakland, Kalifornien, USA. Um mehr über die postnatalen Risiken zu erfahren, untersuchten Ferrara et al. 258.064 Frauen, die zwischen 2011 und 2023 in den USA entbunden hatten, und deren Kinder.
Daten von 17.316 Frauen mit Gestationsdiabetes und ihren Kindern
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Abstract 177 „Achievement of glycaemic control after gestational diabetes diagnosis is associated with a risk of obesity in the offspring similar to that in children of individuals without gestational diabetes“, Oral presentation am EASD 2024, Madrid, 12.9.2024