8. Mai 2024Aus der Fachliteratur

Verändertes Hautmikrobiom bei Prurigo nodularis

Das Mikrobiom in Prurigo-nodularis-Läsionen ist im Vergleich zu gesunder Haut verändert. Ob das Folge oder Ursache der Erkrankung ist, bleibt unklar.

Inhaltsverzeichnis
Mann leidet unter juckender Haut, Nahaufnahme
Towfiqu Barbhuiya/AdobeStock

Prurigo nodularis (PN) ist eine chronische Erkrankung, charakterisiert durch multiple, symmetrisch verteilte noduläre Läsionen, die v.a. an Armen, Beinen und Rumpf auftreten und von intensivem Juckreiz begleitet werden. Die Lebensqualität der Betroffenen ist deutlich reduziert. PN ist mit vielen anderen Erkrankungen wie Angst, Depression, aber auch systemischen Erkrankungen wie Hashimoto, Diabetes mellitus Typ 1 und 2, Non-Hodgkin- und Hodgkin-Lymphomen u.v.m. assoziiert. Rund 65 – 80% der Betroffenen leiden auch an atopischer Dermatitis (AD).

Vorangegangene Studien stellten bereits einen Zusammenhang zwischen PN und verschiedenen infektiösen Faktoren dar, jedoch fehlen konkrete Daten über die direkte Präsenz von Mikroorganismen in den Läsionen. Die vorliegende Studie zielt darauf ab, die Diversität und Zusammensetzung des bakteriellen Mikrobioms in PN-Läsionen zu bewerten und ein besseres Verständnis der möglichen Rolle des Mikrobioms in der Pathogenese der Erkrankung zu erlangen. Es wurde angenommen, dass komplexe Zusammenhänge zwischen den Mikroorganismen die Wahrnehmung des Juckreizes beeinflussen und so zur Entstehung von PN beitragen könnten.

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