Pädiatrische Prurigo nodularis
Prurigo nodularis (PN) ist zwar selten, beeinträchtigt aber die Lebensqualität der Betroffenen erheblich und stört häufig den Schlaf und das psychische Wohlbefinden. Es handelt sich jedoch um eine nahezu unerforschte Krankheit, insbesondere bei Kindern. Eine kürzlich in der Zeitschrift Acta Dermato-Venereologica (ActaDV) veröffentlichte Studie hatte zum Ziel, diese Lücke zu schließen.
Prurigo nodularis: eine anhaltende dermatologische Herausforderung
Prurigo nodularis (PN) ist eine chronische Hauterkrankung, die durch schwere und anhaltende juckende, hyperpigmentierte Knötchen gekennzeichnet ist. Sie führt häufig zu einem Teufelskreis aus Kratzen und Verschlimmerung des Zustands. PN ist die häufigste Unterform des chronischen Pruritus (CP), mit einer Prävalenz von 0,21% in Deutschland (Stand 2010).* PN kann zwar Menschen aller Altersgruppen betreffen, ihre Häufigkeit nimmt jedoch mit dem Alter zu. Darüber hinaus wurde ein positiver Zusammenhang zwischen der Prävalenz von PN und dunkleren Hautfarben beobachtet. Trotz der weitreichenden Auswirkungen sind die Daten über pädiatrische PN spärlich.