16. Okt. 2023Auslöser für Akne

EADV 2023: Die komplexe Beziehung zwischen Akne und Ernährung

Die komplizierte Beziehung zwischen Ernährung und Akne fasziniert Medizinerinnen und Mediziner schon seit Jahrzehnten. Von den ersten Beobachtungen im späten 19. Jahrhundert bis zu den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist die Diskussion über Akne und Ernährung eine nuancierte Mischung aus empirischen Überzeugungen und wissenschaftlich fundiertem Wissen. Eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Akne spielen jedenfalls genetische Veranlagungen, Stoffwechselfaktoren und die Qualität der Lipide.

Inhaltsverzeichnis
panoramic shot of young woman with acne on face holding green apple isolated on grey
LIGHTFIELD-STUDIOS/AdobeStock

Der Zusammenhang zwischen Akne und Ernährung ist ein Thema von großer Bedeutung, dessen Geschichte bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreicht. „Obwohl es Gegenstand ständiger Forschung und Diskussion ist, bleibt es ein rätselhaftes und vielschichtiges Thema“, berichtet Prof. Dr. Christos C. Zouboulis von der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane.

Historischer Blickwinkel

Der früheste dokumentierte Bezug zwischen Akne und Ernährung stammt aus dem Jahr 1887. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Ernährungsbeschränkungen häufig als Therapieansatz für Akne eingesetzt. Auf der Suche nach endgültigen Beweisen für diesen Zusammenhang gingen die Meinungen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft jedoch auseinander. In den späten 1960er Jahren ergaben die bahnbrechenden Studien von Fulton und Anderson keinen erkennbaren Konnex zwischen Ernährung und Akne. Es sollten fast 40 Jahre vergehen, bis Adebamowo eine Beziehung zwischen dem Verzehr von Milchprodukten und Akne herstellte. Es ist bezeichnend, dass dieser Zusammenhang vor allem in Verbindung mit dem amerikanischen Milchkonsum beobachtet wurde, was auf mögliche regionale Unterschiede hinweist, so Zouboulis.

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