25. Apr. 2024Best of Oncology

OeGHO: Zielgerichtete Therapien – Was gibt es Neues?

Im Bereich der zielgerichteten Therapien hat sich sowohl bei den Small Molecules als auch bei Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten in letzter Zeit sehr viel getan. Substanzen dieses Therapieprinzips erreichten bei einigen Tumorentitäten teils bemerkenswerte Erfolge. Prim. Dr. Georg Pall, Klinikum Schwarzenberg, präsentierte die Highlights bei der diesjährigen Frühjahrstagung der Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (OeGHO).

Inhaltsverzeichnis
huenstructurebio.com/AdobeStock

Small Molecules

Lungenkarzinom

EGFR. Das Adenokarzinom der Lunge ist ein Paradebeispiel für zielgerichtete Therapien. Inzwischen sind zahlreiche therapierelevante genetische Treiber identifiziert, wobei sich bei den häufigen EGFR-Mutationen lange Zeit nicht viel getan hat. Nun gibt es allerdings sowohl in der Erstlinientherapie als auch in der Resistenz-Situation neue Daten. Bisheriger Standard in der Erstlinientherapie bei metastasiertem EGFR-mutiertem Bronchialkarzinom ist der EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Osimertinib auf Basis der FLAURA-Daten.1 Trotz guter Wirksamkeit und Verträglichkeit ist die Wirkdauer limitiert, weshalb in der FLAURA2-Studie untersucht wurde, ob die Kombination mit einer platinbasierten Chemotherapie das progressionsfreie Überleben (PFS) verbessert.2 Die Ergebnisse, die letztes Jahr am WCLC vorgestellt wurden, zeigten einen klaren Vorteil der Kombination, wobei dieser vor allem bei Personen, die schon initial ZNS-Metastasen aufwiesen, vorhanden war.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum onko