3. Mai 2023European Association of Dermato-Oncology

Optimierte Risikoabschätzung durch Genprofiltest

Wie eine neue Studie zeigt, kann ein Gen-Expressionsprofiltest die Risikoabschätzung bei Patient:innen mit kutanem Melanom gegenüber dem alleinigen Staging des American Joint Committee on Cancer (AJCC) verbessern.1

Infografik zum DNA-Test. Karte der Genomsequenz.
natrot - GettyImages

In der Regel erleiden 15 bis 40 Prozent der Patient:innen mit lokalisiertem kutanem Melanom (Stadium I und II) ein Rezidiv. Bisher erwies es sich als schwierig, jene Personen zu identifizieren, die ein erhöhtes Risiko für ein Rezidiv und folglich eine erhöhte Mortalität aufweisen. Das AJCC stuft Patient:innen mit kutanem Melanom nach dem Risiko schlechter Behandlungsergebnisse in verschiedene Stadien (Staging) ein. Folglich weisen Personen im Stadium I ein geringes Risiko für ein Rezidiv oder den melanomspezifischen Tod auf. Eine genauere und individuelle Prognose konnte bisher aber nicht abgeleitet werden. Ein neuer Genprofiltest könnte die Risikoabschätzung nun erleichtern und wertvolle prognostische Informationen liefern.

Gene-Profiling zur risikoorientierten Patientenversorgung

Der 31-Gen-Expressionsprofiltest wurde entwickelt, um das individuelle Risiko von Patient:innen für Sentinel-Lymphknoten-Positivität und das persönliche Risiko eines Rezidivs und/oder einer Metastasierung zu bestimmen. Neben der Tumorbiologie und den Genexpressionsdaten des Primärtumors werden klinisch-pathologische Merkmale berücksichtigt, um die individuelle Prognose zu optimieren. Im Rahmen der Studie wurde nun analysiert, ob dieser Test die Risikostratifizierung für das krankheitsfreie Überleben verbesserte.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum onko