Zirkulierende Tumor-DNA als Marker
Eine rezente Studie im Fachjournal Cancer bestätigt, dass der Nachweis zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) im Plasma von Melanompatient:innen mit dem Voranschreiten der Erkrankung korreliert. ctDNA kann auch prädiktiv als Marker für ein Ansprechen auf Immuntherapien verwendet werden.
Hintergrund
Die Prognose beim metastasierten Melanom hat sich seit der Entwicklung von Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) deutlich verbessert. Während vor der Etablierung von Immuntherapien die Überlebensrate nach fünf Jahren noch bei unter 10 Prozent lag, konnte diese inzwischen auf 26 bis 52 Prozent erhöht werden. Dennoch sprechen nicht alle Patient:innen auf die vorhandenen Immuntherapien an und auch unter denen, die initial ansprechen, können Resistenzen entstehen. Ein regelmäßiges Follow-up wird daher benötigt, um mögliche Therapieanpassungen vornehmen zu können. Während dies bis jetzt meist mit bildgebenden Verfahren durchgeführt wird, könnte die Detektion zirkulierender Tumor DNA (ctDNA) künftig eine vereinfachte Möglichkeit der Surveillance bieten. Eine Forschungsgruppe aus den USA hat vor kurzem ihre Ergebnisse einer Korrelation zwischen der ctDNA-Detektion und dem Outcome bei Melanompatient:innen im Peer-reviewed Fachjournal Cancer publiziert.