6. März 2024Ernährungskongress

Gendermedizin und Ernährung: „Riesen-Unterschied zwischen Frauen und Männern“

Was den Umgang mit Gewicht und Körpergefühl betrifft, sollten sich Frauen ein Beispiel an den Männern nehmen, so Univ.-Prof. Dr. Margarethe Hochleitner im Vorfeld des Ernährungskongresses.

medonline: Hat es für Sie als Kardiologin ein Schlüsselerlebnis gegeben, warum Sie sich in der Gendermedizin engagieren?

Univ.-Prof. Dr. Margarethe Hochleitner: Einerseits war ich immer Feministin, von der Schule her schon. In der Kardiologie ist mir dann aufgefallen, dass auf der Intensivstation fast nur Männer waren, obwohl in der Statistik Austria jedes Jahr etwa gleich viele Frauen und Männer als Herz-Todesfälle ausgewiesen waren.

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MUI/C. Lackner

Univ.-Prof. Dr. Margarethe Hochleitner

Auch in der Schrittmacher-Ambulanz waren auch deutlich mehr Männer. Da fragt man sich als junge Ärztin: Wo sind denn die Frauen? Andererseits ist uns aufgefallen, dass wir als Ärztinnen sehr diskriminiert wurden, es hat wenig Gleichbehandlung gegeben.

Auf dem 41. Ernährungskongress des Verbandes der Diaetolog*innen Österreichs Mitte März sprechen Sie über „Gendermedizin/Diversity: Warum brauchen wir das? Ist Umgang mit Gewicht der größte Geschlechtsunterschied?“ Zuerst, was ist die Idee hinter einer gendergerechten Medizin und betrifft das alle Fächer?

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